Seit dem 10. März 2017 ist es möglich, Medizinalcannabis für schwerkranke Patienten auf Rezept zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu verordnen. Seitdem werden entsprechende Rezepturarzneimittel häufig in Apotheken hergestellt und abgegeben.
Dies zeigt sich auch in der Anzahl der Cannabis-Verordnungen für GKV-Versicherte, die in Apotheken abgegeben wurden: Seit Inkrafttreten des Cannabisgesetzes im Jahr 2017 ist diese jährlich gestiegen. Waren es 2017 noch 68.500 Verordnungen, hat sich die Menge innerhalb von fünf Jahren mehr als versechsfacht: 431.600 im Jahr 2022 (vgl. Grafik).
Quelle: ABDA-Broschüre Die Apotheke: Zahlen Daten Fakten 2023
Dennoch gehören Cannabis-Verordnungen für die meisten Apotheken nach wie vor nicht zum täglichen Geschäft. In unserer Apotheken-Rubrik finden Sie viele relevante Informationen für eine sichere und korrekte Rezepturherstellung, Taxierung, Abgabe und Beratung.