- Cannabiskonsum: Mehr oder weniger Bewegung?
- Analyse eine Querschnittsstudie über 19 936 Personen in Belgien
- Gelegentlicher Konsum von Cannabis ohne Einfluss auf körperliche Aktivität
DCP – Der gelegentliche Konsum von Cannabis im vergangenen Monat beeinflusst nicht das Ausmaß körperlicher Aktivität, fand die Analyse einer Querschnittsstudie über 19 936 Menschen in Belgien.
Verschiedene Studien deuteten auf einen möglichen positiven Effekt gelegentlichen Cannabiskonsums auf die Häufigkeit körperlicher Freizeitaktivität. Ein solcher Effekt würde dem stereotypischen Bild des weniger aktiven Cannabisnutzers widersprechen, allerdings liegen eher unsichere, gemischte Daten dazu vor. Die vorliegende Studie untersuchte den möglichen Zusammenhang daher nun in der belgischen Bevölkerung.
Cannabiskonsum: Mehr oder weniger Bewegung?
Die Wissenschaftler nutzten Daten von 4 Wellen einer großen belgischen Querschnitts-Gesundheitsstudie (Belgian Health Interview Survey), die zwischen 2001 und 2018 Menschen zwischen 15 und 64 Jahren befragte. Die Analyse betrachtete den Cannabiskonsum im vergangenen Monat und den Grad körperlicher Aktivität.
Analyse eine Querschnittsstudie über 19 936 Personen in Belgien
Insgesamt umfasste die Analyse Daten von 19 936 Personen (48,9 % Frauen) im Alter von 15 bis 64 Jahren. Es zeigte sich kein Hinweis für einen Effekt von Cannabiskonsum im vergangenen Monat auf den Grad körperlicher Aktivität (Odds Ratio, OR: 0,97; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,74 – 1,28).
Gelegentlicher Konsum von Cannabis ohne Einfluss auf körperliche Aktivität
Die Autoren schließen, dass der gelegentliche Konsum von Cannabis im vergangenen Monat nicht die körperliche Aktivität beeinflusst.