DCP – Eine Analyse über 4 328 Teilnehmer der CARDIA-Studie mit Nachbeobachtung über bis zu 35 Jahre fand keinen Hinweis auf einen Zusammenhang von Cannabis-Konsum mit dem Risiko für Bluthochdruck.

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Bisherige Hinweise auf mögliche Zusammenhänge zwischen Cannabis und Bluthochdruck sind inkonsistent. Wissenschaftler führten dazu eine neue Analyse durch.

Erhöht Cannabis das Bluthochdruck-Risiko?

Die Studie analysierte Zusammenhänge zwischen der kumulativen Einnahme von Cannabis über die Lebenszeit (Cannabis-Jahre) und das Auftreten von Bluthochdruck über 35 Jahre. Dazu betrachteten die Autoren Daten aus einer langjährigen Studie zur Herzgesundheit (CARDIA; Coronary Artery Risk Development in Young Adults), die anfänglich herzgesunde junge Erwachsene rekrutierte. Die Analyse berücksichtigte Faktoren wie Geschlecht, Herkunft, Alkohohl- und Nikotinkonsum und erfasste zusätzlich, an wie vielen Tagen im letzten Monat Cannabis genutzt wurde.

Analyse über 4 328 Teilnehmer und 35 Jahre

Die Analyse umfasste 4 328 Teilnehmer zu Beginn, von denen Daten von 2 810 Personen (64,9 %) nach 35 Jahren betrachtet werden konnten. Im Mittel stieg der Cannabiskonsum (Cannabis-Jahre) minimal an und blieb im Schnitt niedrig, mit 0,0 Cannabis-Jahren zu Beginn und 0,2 Cannabis-Jahren nach 35 Jahren. Über 88 292 Personen-Jahre kam es zu 2 478 Fällen von Bluthochdruck (28,1 Fälle pro 1 000 Personen-Jahre). Cannabis-Jahre waren nicht signifikant mit dem Auftreten von Bluthochdruck assoziiert (Hazard Ratio: 0,99; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,97 – 1,00; p = 0,18). Dies bestätigte sich auch bei Berücksichtigung von Aspekten wie Alkohol- oder Nikotinkonsum oder dem Alter der Teilnehmer.

Kein Hinweis auf Zusammenhang von Cannabis mit Bluthochdruck-Risiko

Die Autoren schließen aus der Analyse über 35 Jahre, dass es keinen Hinweis auf einen Zusammenhang von Cannabis-Konsum mit dem Risiko für Bluthochdruck gibt.